Ein persönlicher Brief

Liebe Paten, Mitglieder und Freunde von Kindern Zukunft geben – Ghana e.V.,

heute wende ich mich persönlich an Sie. Am 20. September 2020 habe ich nach 14 Jahren den Vorsitz von Kindern Zukunft geben – Ghana e.V. an meinen Nachfolger Hermann Hammes-Therre abgegeben. Ich möchte mich hiermit noch einmal sehr herzlich bei Ihnen für Ihre Unterstützung des Vereins in all diesen Jahren bedanken! Viele von Ihnen sind uns schon lange treu und Ihre Unterstützung gibt uns immer wieder neuen Aufwind für unsere Vorstandsarbeit.

Wenn ich auf diese Jahre zurückblicke, bin ich stolz auf das, was wir geleistet haben. Gemeinsam mit Judith Scholz und dem Team in Ghana haben wir 2002 mit einer Handvoll Kinder und deren Familien die Arbeit in der Ostregion in Ghana begonnen. In den Jahren, die seitdem vergangen sind, wurden die Projekte immer größer und auch vielfältiger. Mittlerweile betreuen wir jährlich rund 100 Kinder, Jugendliche und junge Frauen und haben ein eigenes Ausbildungszentrum aufgebaut. Seit 2019 arbeiten wir außerdem in einem Präventionsprojekt zur Verhinderung von Teenager-Schwangerschaften mit ca. 600 Schüler und Schülerinnen an sieben Schulen zusammen. Die Partnerorganisation in Ghana, die von Judith Scholz geleitet wird, ist mehrfach als eine der besten Nichtregierungsorganisationen in der Region gewürdigt worden.

Ich war und bin immer noch überzeugt: Die Spenden, die wir in Deutschland einsammeln, kommen bei den Menschen vor Ort an und können für den Einzelnen dort viel bewegen! Denn Bildung ist ein entscheidender Schlüssel für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und bestimmt die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten. Und dies gilt mehr denn je! Gerade zurzeit wird dies deutlich, wo viele Kinder und Jugendliche aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie von der Schule ausgeschlossen sind. Die fehlenden Monate aufzuholen und auch den Schritt vieler Kinder und Jugendliche zurück in das „alte“ Leben ohne Teilhabe an Bildung wieder umzudrehen, wird eine wichtige Arbeit für unser Team vor Ort sein.

Unsere Aufgabe, den jungen Menschen in unseren Projekten in Ghana die Chance auf eine bessere Zukunft zu geben, ist also noch lange nicht erfüllt. Deshalb mein Appell: Bleiben Sie dem Verein weiterhin treu – ich werde es auch tun!

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie gesund.

Herzliche Grüße,

Sarah Weidemann

Rundbrief Ostern 2020

Rundbrief Ostern 2020

Liebe Paten, Mitglieder und Freunde
von Kindern Zukunft geben – Ghana e.V.,

es ist eine sehr besondere und verrückte Zeit. Nicht nur für uns hier in Deutschland, sondern auch für unsere Partner und die Menschen in Ghana. Viele von Ihnen fragen sich vermutlich, was zurzeit in unseren Projekten passiert und wie das Team in Ghana mit der Situation umgeht. Wir möchten Ihnen daher heute einen Brief von Judith Scholz übermitteln, in dem sie uns Einblick in die aktuelle Situation vor Ort gibt.

„Genau wie bei Ihnen haben auch hier am 16. März für unbestimmte Zeit alle Schulen und Lehrinstitutionen sowie Universitäten geschlossen. Dem mussten wir uns natürlich anschließen und haben somit auch als erstes das Ausbildungszentrum geschlossen.

Seit dem 16. März werden die Schutzmaßnahmen hier immer intensiver, so dass wir auch das Büro geschlossen haben. Es wurde geraten, so viele soziale Kontakte wie möglich zu vermeiden. Seit dem Outbreak werden besonders “Weiße “ hier sehr kritisch beäugt. Unser Freiwilliger wurde abgezogen, da sein Freiwilligendienst ein Programm der Regierung ist und somit die Sicherheit der jungen Leute an oberster Stelle steht. Wo man in diesen Zeiten am sichersten ist, ist natürlich die große Frage. Ich persönlich habe mich mit meinen beiden jugendlichen Pflegetöchtern und meiner erwachsenen (Pflege-)Tochter und meinem (Pflege-) Sohn auf meine Tierfarm in dem kleinen Dorf Maase zurückgezogen und werde durch unsere vielen Tiere Gott sei Dank immer wieder von dieser internationalen Katastrophe abgelenkt.

Letzte Woche wurden die großen Märkte in Accra und Kumasi desinfiziert und ab heute gilt ein sogenanntes “Lockdown” in den großen Städten. Dort darf man nicht mehr rein und nicht mehr raus. Tausende von Militärleuten patrouillieren und die sind oft nicht zimperlich, wenn sich jemand nicht an die Gebote hält. Das öffentliche Verkehrssystem ist zusammen gebrochen, weil die Tro-Tro’s (Kleinbusse) nur mehr drei Passagiere befördern dürfen statt vorher 11 oder 14. Das kann sich natürlich kein Fahrer leisten. Lebensmittelpreise sind schon jetzt gestiegen und dazu kommt noch, dass es in der Phase zwischen Trockenzeit und Regenzeit in der wir uns gerade befinden seit jeher Lebensmittelknappheit gibt, weil die Pflanzzeit erst beginnt. Es gibt kaum Tomaten und Gemüse und wenn, ist es so horrend teuer, dass wir es uns nicht leisten können. Kochbananen gibt es gar nicht mehr und Mais nur noch teuer vom Vorjahr. Beides gehört zu unseren Grundnahrungsmitteln.

Egal wo man hinkommt, stehen große Plastiktonnen mit Wasser bereit und Sicherheitsmänner achten darauf, dass man sich die Hände wäscht und desinfiziert. In die Bank dürfen auch nur noch wenige Menschen zur gleichen Zeit. Handdesinfektionsmittel sind horrend teuer geworden.

Sie sehen also, irgendwie sitzen wir alle gerade im gleichen Boot, auch wenn wir Meilen voneinander entfernt leben. Wir hoffen und beten mit Ihnen, dass dieser Alptraum bald vorüber geht und das Leben sich wieder normalisiert. Was “danach” kommt, kann man sich ja auch noch nicht ausmalen. Aber erstmal hoffe ich, dass Sie alle das Virus gut überstehen, passen Sie auf sich auf, wir tun es hier auch.

All Smile together wird weiter leben und sobald es uns möglich ist, werden wir unsere Arbeit wieder aufnehmen und mit Ihrer Hilfe Lächeln verbreiten.
Ihnen alles Gute!!!
Judith und das Team von All Smile Together“

Der Brief von Judith Scholz macht sehr deutlich, dass das Virus keine Grenzen und keine Unterschiede zwischen den Menschen kennt. Die Situation ist für alle außergewöhnlich und wir hoffen – genau wie unsere ghanaischen Kolleginnen und Kollegen – dass sich die gesundheitliche Lage nicht zuspitzt und wir alle bald wieder alte Gewohnheiten und Gepflogenheiten aufnehmen können. Auch die Mitgliederversammlung wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt nachgeholt.

Abschließend möchte ich Ihnen noch garantieren, dass wir Ihre Spenden weiterhin für den vorgesehenen Zweck einsetzen. Trotz der Schließung der Schulen und Ausbildungsstätten beschäftigen wir natürlich unsere Mitarbeiter weiter und auch andere laufende Kosten wie Miete und Essensgelder müssen weiter finanziert werden. Der Kontakt zu den jungen Menschen und ihren Familien wird durch das Team vor Ort gehalten, wenn auch in anderer Form als üblich.

Daher: Bleiben Sie uns treu – die jungen Menschen in unseren Projekten in Ghana brauchen Sie! Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie im Namen des gesamten Vorstands alles Gute und trotz allem eine schöne Osterzeit! Bleiben Sie gesund!

Herzliche Grüße,
Sarah Weidemann

Weihnachtsbrief 2019

Liebe Paten, Mitglieder und Freunde von Kindern Zukunft geben – Ghana e.V.,

wenn ich in diesem Jahr zurück auf unsere Arbeit in Deutschland und in Ghana blicke, bin ich stolz auf die beiden Teams! In Deutschland konnten wir unsere Situation stabilisieren und das Spendenaufkommen hat sich sogar erneut leicht erhöht. Das Vertrauen, das uns und Judiths Team vor Ort entgegen gebracht wird, ehrt uns und spornt uns an, auch weiterhin mit hohem Engagement dabei zu bleiben!

In Ghana wurde das neue Projekt zur Prävention von Teenagerschwangerschaften erfolgreich ins Leben gerufen. In den Dörfern und Schulen, mit denen wir kooperieren, wird die Arbeit unseres Teams vor Ort dankbar angenommen und alle Beteiligten – Schüler, Lehrer, Eltern und Dorfgemeinde – sind mit hohem Engagement dabei. Insgesamt beteiligen sich sieben Schulen an dem Projekt – ursprünglich geplant waren drei. Dieses hohe Interesse der Schulen und Dörfer zeigt einmal mehr, dass wir mit unserem Projekt ein brennendes Thema getroffen haben! Der Erfolg freut uns, da Familienplanung und die Verhinderung von frühen Schwangerschaften gerade für junge Frauen entscheidende Faktoren sind, um den Armutskreislauf zu durchbrechen und sich ein besseres Leben aufzubauen. Mit der Stärkung des Selbstwerts der jungen Frauen und der Aufklärung über Risiken aber auch über das richtige Verhalten können wir hier einiges bewirken!
Neben der Familienplanung versuchen wir auch immer, die Gesundheitsvorsorge der Menschen, die mit uns zusammenarbeiten, in den Blick zu nehmen und zu verbessern. Wir klären in den Beratungsgesprächen über Hygienemaßnahmen auf und organisieren Workshops für die Jugendlichen und ihre Eltern: In diesem Jahr konnten wir sogar mit Unterstützung von Zahnärzten aus Koblenz Zahnbürsten und Zahnpasta an die Kinder verteilen und damit auch praktisch helfen. Vielen Dank für diese sinnvolle Unterstützung unserer Arbeit!

Bereits in meinem letzten Brief im Sommer hatte ich berichtet, dass die Organisation in Ghana auf der Suche nach einem neuen Namen ist, der zu den vielfältigen Aktivitäten und Zielgruppen in den Projekten vor Ort passt. Leider konnte der ursprünglich vorgesehene Name „Do Wo Yonko (Liebe deinen Nächsten)“ nicht offiziell registriert werden, auch wenn ein Großteil unserer Projekte diesen Titel bereits seit Jahren trägt und auch zukünftig tragen wird. Somit musste ein neues Dach konstruiert werden und die Organisation vor Ort trägt nun offiziell den Namen „All Smile Together Foundation“. Mit der Namensänderung der ghanaischen Partnerorganisation ändert sich für uns in Deutschland nichts. Wir freuen uns daher auch in 2020 auf eine weiterhin sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit Judith und ihrem Team!

Zum Schluss möchte ich noch zwei unserer Jugendlichen zu Wort kommen lassen. Sie sind gute Beispiele dafür, was Judith und ihr Team für den Einzelnen bewirken können. Und die Beiden haben ihre Chance sehr erfolgreich genutzt! Denn wir können ihnen nur den Impuls und Unterstützung geben – ohne eigene Motivation und Anstrengung der jungen Menschen verpufft unsere Hilfe.

„Ich hatte die Hoffnung verloren. Aber, Dank Gott, kam „Children We Care Foundation“ zu meiner Rettung. Sie bezahlten meine Schulgebühren, die Schulbücher und andere, durch die Schule anfallenden, Kosten. Während meiner dreijährigen Laufbahn an der Senior High School kümmerten sie sich um mich. Somit konnte ich die Schule erfolgreich mit dem West African Senior High School Certificate Examination (WASSCE) abschließen. Danach hatte ich die Möglichkeit an die Universität zu gehen, ich entschied mich für die University of Education, Winneba (UEW), wo ich Englisch und die ghanaische Sprache (Twi) studierte. Dies war nur möglich, da Children We Care Foundation wieder meine Schulgebühren, meine Unterkunft und alle meine Bücher für die ganzen vier Jahre bezahlte. Ich habe jetzt die Universität mit „second class upper division“ abgeschlossen. Mein Traum ist es mit dem Wissen, dass ich mir als Lehrer angeeignet habe, anderen Menschen zu helfen, selber in der Zukunft eine bekannte Persönlichkeit zu werden und so meinem Land, und besonders den Armen und Bedürftigen zu helfen, so wie CWCF es auch für mich getan hat.“
(Caesar)

„In einer zwölfköpfigen Familie, meine Eltern eingeschlossen, die sich um uns alle 10 kümmern und uns durch die Schule bringen mussten, war es nicht gerade einfach. Meine Mutter arbeitete als Händlerin und mein Vater als Mechaniker. Ihr Einkommen konnte kaum unsere Grundbedürfnisse decken, und so gab es einige harte Zeiten, in denen wir einen kaputten Rucksack noch zwei Jahre lang benutzen mussten oder in denen wir während des Unterrichts aus der Klasse geschickt wurden, da wir mit dem Schulgeld in Rückstand waren. Daher waren es großartige Neuigkeiten und eine Entlastung als Children We Care Foundation mich in ihr Programm aufnahm. Ich war in der Grundschule, als die Organisation anfing meine Schulgebühren zu zahlen. Mit ihrer Hilfe war es mir möglich die Grundschule, weiterführende Schule und sogar die Universität erfolgreich zu besuchen. Ich bin stolz, jetzt sagen zu können, dass ich einen Abschluss in BSC Medical Laboratory Science an der University of Health and Allied Science (Labortechnikerin)Ho, in der Volta Region in Ghana, habe.“
(Selina)

Wenn Sie mehr von den Jugendlichen oder die aktuellsten Neuigkeiten aus unseren Projekten erfahren möchten, schauen Sie doch mal auf unserer Homepage vorbei oder besuchen Sie uns auf Facebook! Wir freuen uns auf Sie!

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie im Namen des gesamten Vorstands eine schöne
Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr!

Herzliche Grüße,

Sarah Weidemann

 

Rundbrief Sommer 2019

Liebe Paten, Mitglieder und Freunde von Kindern Zukunft geben – Ghana e.V.,

 

familiär bedingt konnte ich die letzten Jahre nicht nach Ghana fliegen und die Projekte vor Ort besuchen. Aber Anfang diesen Jahres war es endlich soweit! Nach sieben Jahren bin ich wieder in Accra aus dem Flugzeug gestiegen. Sieben Jahre sind eine lange Zeit und gleich am Flughafen hat sich seit meinem letzten Besuch einiges getan. Der neue, moderne Flughafen wurde erst Ende 2018 eröffnet – so neu, dass die ghanaischen Kollegen erstmal auf das alte Gelände gefahren sind, um mich einzusammeln. Da war die Überraschung groß, als dort kein einziger Fluggast zu finden war!

Während der Weiterfahrt ins Landesinnere konnte ich feststellen, dass auch viele Straßen erneuert wurden. Umso größer dann die Ernüchterung in Maase. Die Straße zu dem Ort, in dem sich unser Ausbildungszentrum befindet, ist weiterhin eine Ansammlung von Löchern und man kommt nur langsam vorwärts. Auch hat das Dorf noch immer keinen offiziellen „Chief“ (das war schon 2006 so), was die Zusammenarbeit sehr erschwert. Fortschritt und Erneuerung kennen scheinbar doch Grenzen…

 

Das Team vor Ort nimmt solche Dinge aber mit Humor und macht das Beste daraus. Ich selbst war nur eine Woche vor Ort, aber in dieser Zeit hat der Tag jedes Mal eine andere Wendung genommen als Judith und ich das geplant hatten. Von einem platten Reifen bis zu Interventionen auf einer Polizeistation war alles dabei!

 

Der Besuch bei einigen Kindern und in verschiedenen Schulen hat mir auf jeden Fall verdeutlicht, wofür wir in Deutschland Spenden einsammeln. Bei vielen fehlt es an allen Ecken und Enden – eine Schule, die wir besucht haben, hatte noch nicht mal ein komplettes Dach und einzelne Schulklassen werden deshalb unter freiem Himmel unterrichtet.

 

Gerade in unserem neuen Projekt zur Bekämpfung von Teenagerschwangerschaften gehen wir in Dörfer in Randgebieten, in die sich kaum eine Hilfsorganisation verirrt. Um diese sicher zu erreichen haben wir uns einen Pick-up angeschafft, denn die Straßen sind mit einem normalen Auto kaum passierbar. Mit einem Dorf arbeiten wir seit vielen Jahren zusammen. Aus Dankbarkeit haben sie Judith mittlerweile zu ihrer Ehrenbürgerin („Queen Mum“) gekrönt.

 

Wenn Sie gerne mehr zu diesen und anderen Geschichten aus dem Leben und Arbeiten von Judith Scholz in Ghana hören möchten, lade ich Sie herzlich ein, am Sonntag, den 23. Juni 2019 zur Wallfahrtskirche der Pallottiner in Vallendar zu kommen. Wir sind dort ab 10 Uhr mit einem Stand vertreten und Judith wird im Anschluss an den „Gottesdienst für ausgeschlafene Christen“ (ca. 13 Uhr) einen Vortrag halten. Für unser Standangebot freuen wir uns übrigens immer über Stoffspenden (Reste von Baumwollstoffen) und Nähzeug. Bei Interesse bitte bei Renate Puch (06502-95737) melden.

 

Seit Beginn der gemeinsamen Arbeit mit unserem ghanaischen Partner in 2002 sind wir kontinuierlich gewachsen und haben die Schwerpunkte der Arbeit weiterentwickelt: Nicht nur Kinder stehen in unserem Fokus, sondern auch Frauen und hier insbesondere junge Mütter. Dies soll sich zukünftig auch im Namen der ghanaischen Organisation wiederspiegeln. In einem ersten Schritt wird die Children We Care Foundation durch den Namen Do Wo Yonko abgelöst (ghanaisch für „Liebe deinen Nächsten“).

 

Wir hoffen, auch weiterhin diese Qualität der Arbeit vor Ort aufrechterhalten und den Kindern, Jugendlichen und Frauen damit eine Perspektive für ein besseres Leben bieten zu können. Dies gilt natürlich auch für unsere Mitarbeiter und ihre Familien, denen ich an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für ihr Engagement aussprechen möchte!

 

Wir freuen uns, wenn Sie am 23. Juni in Vallendar vorbeischauen, um sich persönlich von der Arbeit in Ghana ein Bild zu machen!

 

Herzliche Grüße,

 

Sarah Weidemann

Weihnachtsbrief 2018

Liebe Paten, Mitglieder und Freunde von Kindern Zukunft geben – Ghana e.V.,

„Armut und Bevölkerungswachstum hängen eng zusammen. Und leider stieg im letzten Jahr erstmals auch die absolute Zahl der absolut Armen und Hungernden… D.h. Verstärkung der Investitionen in Bildung. Das heißt Stärkung insbesondere der Frauen, Gleichberechtigung der Frauen weltweit, nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Realität. Verhütung: 250 Millionen Frauen haben keinen Zugang zu Verhütungsmitteln, und viele werden ungewollt schwanger. Und der dritte Bereich ist Gesundheit.“
(Bundesentwicklungsminister Gerd Müller im Oktober 2018 zum UN Weltbevölkerungsbericht)

Diese Schlussfolgerung von Gerd Müller bestätigt uns in unserem Handeln: Investitionen in Bildung und in Frauen sowie Unterstützung bei der Familienplanung sind sinnvoll, um einen Weg aus der Armut zu ermöglichen. Unsere Projekte in Ghana und die Arbeit des Teams vor Ort setzen genau hier an!

Ab 2019 werden wir daher ein weiteres Projekt mit dem Schwerpunkt Familienplanung starten. Bereits jetzt fördern wir junge Mütter. Wir versuchen, ihnen mit unserem Projekt wieder eine Perspektive im Leben zu bieten und sie über ergänzende Programme aufzuklären und für Familienplanung zu sensibilisieren.

Nimafo ist eine Auszubildende in unserem Projekt, die bereits ein Kind hat. Nimafo hat ihren Verlobten kürzlich bei einem Arbeitsunfall verloren, er arbeitete als illegaler Goldwäscher. Der plötzliche Tod des Mannes war ein harter Schlag für sie. Sie liebte ihn und er hat sie und das Kind immer unterstützt. Das Team von CWCF begleitet sie und hilft ihr, trotz der Schwierigkeiten ihre Ausbildung fortzusetzen. Nimafo hat mittlerweile ihre Arbeit wieder aufgenommen und auch ihr Kind im Kindergarten angemeldet. So kann sie sich auf ihre Ausbildung konzentrieren.

Durch unsere enge Zusammenarbeit mit Schulen, Ausbildern und Eltern erfahren wir viele solcher Geschichten. Es ist bekannt, dass nicht nur die Gesundheit der Frauen steigt, wenn sie frei entscheiden können ob, wann und wie viele Kinder sie bekommen, sondern zugleich ihre Rolle gestärkt wird und das Haushaltseinkommen steigt. Aufklärung über Sexualität, die eigenen Rechte und Möglichkeiten zur Verhütung bzw. Familienplanung sollte daher so früh wie möglich erfolgen. Die Schule kann hier eine entscheidende Rolle spielen, um Jugendliche frühzeitig aufzuklären und zu sensibilisieren. Deshalb setzen wir mit einem Teil des Projektes dort an. Mit einem weiteren Teilprojekt werden junge Mütter – ähnlich wie Nimafo – bei einer Ausbildung unterstützt.

Wir können dieses neue Projekt nur dank der tatkräftigen Unterstützung der knodel foundation (www.knodelfoundation.org) umsetzen und hoffen, diesen Bereich zukünftig weiter ausbauen zu können. Wenn Sie mehr über unsere anderen Projekte erfahren möchten, können Sie sich gerne auf unserer Homepage www.kindern-zukunft-geben-ghana.de informieren. Wir freuen uns, wenn Sie vorbeischauen!

2018 war für uns insgesamt ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir konnten viele neue Spender und auch aktive Mitstreiter gewinnen. Darüber sind wir sehr froh! Wir möchten uns bei allen – alten und neuen – Unterstützern für ihr Engagement bedanken! Mit Ihrer Hilfe werden wir hoffentlich auch 2019 viel für die Kinder, Jugendlichen und Frauen in unseren Projekten in Ghana bewirken können!

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie im Namen des gesamten Vorstands eine schöne
Weihnachtszeit, Gesundheit und einen guten Start ins neue Jahr!

Herzliche Grüße,

Sarah Weidemann